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Vernissage
Villa Eugenia wird zum Mekka der schönen Künste

Viele schöne
Gegenstände konnten die Besucher bei der Ausstellung „Regenbogen der Kunst“
in der Villa Eugenia betrachten. Rund 20 Kunstschaffende präsentierten
dort ihre Exponate.
© Foto: Diana Maute
Hechingen / Diana
Maute 07.04.2019
Kunst, so schillernd wie ein Regenbogen: In der Villa Eugenia präsentierten
20 Künstler ihre Exponate.
Eine alte irische Legende besagt, dass am Ende eines Regenbogens ein Schatz
verborgen ist. In der Villa Eugenia, in der heuer bereits zum dritten
Mal die Veranstaltung „Regenbogen der Kunst“ stattfand, gab es am Samstag
und Sonntag tatsächlich allerlei Kostbarkeiten zu entdecken. Und zwar
solche künstlerischer Art, die auf Leinwand gebannt, aus Stein geformt
oder aus Silber geschmiedet sind, und aus denen Kreativität und Schöpfergeist
sprechen.
Bereits zum dritten Mal hatte
Petra Wenski-Hänisch, Diplom-Designerin, freischaffende Künstlerin, Dozentin
und Konzeptkünstlerin aus Böblingen, die die Villa als reizvolle Kulisse
für ihre Veranstaltung schätzt, die Gemeinschaftsausstellung in Hechingen
organisiert. Damit bot sie nicht nur den ausstellenden Künstlern eine
wunderbare Gelegenheit, ihre Arbeiten in äußerst stilvollem Ambiente zu
präsentieren, sondern ermöglichte auch den zahlreichen Besuchern, in den
Genuss facettenreicher Kunst zu kommen, und in der Schönheit und Ausdruckskraft
der gezeigten Objekte zu schwelgen.
Wie bei den beiden ersten Auflagen
der Veranstaltung verwandelte sich die ehemalige Fürstenresidenz auch
diesmal in einen Mekka der schönen Künste. Rund 20 Kunstschaffende gaben
sich ein Stelldichein, gewährten Einblick in ihre Arbeiten und luden teilweise
auch zu Malerei- und Silberschmuckworkshops ein, in denen sie ihr Wissen
an die Teilnehmer weitergaben. Gleichzeitig wehten immer wieder musikalische
Klänge durch die Räume der Villa.
Bei der Vernissage am Samstag
griffen die Brüder Kevin (Geige) und Florian Clarius (Gitarre) zu ihren
Instrumenten und erfreuten ihr Publikum mit beschwingten Liedern wie „Lemon
Tree“ (Fools Garden) oder einer ganz besonderen Version von Metallicas
„The Unforgiven.“ Nicht fehlen durfte natürlich das passend zum Motto
der Veranstaltung ausgewählte „Somewhere over the Rainbow.“ Gemeinsam
mit einem weiteren Musiker gestalteten die Brüder auch die Matinee am
Sonntag. Eine Lesung mit Schriftsteller Andreas Heßelmann, der sich in
seinem Werk mit den „Schattenthemen in unserer Gesellschaft“ auseinandersetzt,
rundete das Rahmenprogramm ab.
„Vielfalt und Gestaltungsfreude“
charakterisiert den „Regenbogen der Kunst“ in der Villa, konstatierte
Karin Müller, die im Rahmen der Vernissage in die Veranstaltung einführte.
Dabei machte sie das Publikum auch mit der Organisatorin Petra Wenski-Hänisch
bekannt, die ihre Kunst als Berufung lebe. „So umfangreich ihre Beteiligung
an Ausstellungen ist, so vielfältig ist sie auch bei der Herstellung ihrer
Kunstobjekte.“ Neben Schmuck spiele in ihrem Werk vor allem die Kombination
aus Stein und filigranen Skulpturen sowie die Malerei eine Rolle. Für
sie sei Kunst Schöpfung. „Regenbogenfarben und die Liebe zum Detail, aber
auch die Nähe zur Natur zeichnen ihre Objekte aus“, so die Expertin.
Auch alle anderen Ausstellenden
wurden von Karin Müller näher vorgestellt, indem sie deren Schaffensschwerpunkte
hervorhob und auf die individuellen Aspekte einging, die die Künstler
und ihre Werke ausmachen. Denn jeder von ihnen hat sich einer oder auch
mehreren Kunstgattungen verschrieben, und Farbe, Holz oder Stein, Metall,
Ton, Stoff oder Papier als Arbeitsmaterial auserkoren.
Die einzige Ausstellerin aus
dem Zollernalbkreis war in diesem Jahr die Balinger Künstlerin Francisca
Blum, die ihre stimmungsvollen Aquarelle präsentierte – ein Spiel der
Farben und Formen, das mit seiner sprühenden Lebendigkeit wunderbar in
den Frühling passt.
Handwerk als Kunst
Neben allerlei Bildern, die
in unterschiedlichen Techniken gefertigt wurden, konnten die Besucher
sich auch kunstvolle Taschen, Drechselarbeiten, Schmuck und Skulpturen
verschiedenster Materialien ansehen. |
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